Die 7 wichtigsten Jobfähigkeiten – Organisationsfähigkeit

Wie viel Prozent deines heutigen Tages hast du mit Dingen zugebracht, die dir weder nutzen noch Spaß machen? Zuviel? Damit bist du nicht allein. Viele Menschen finden sich plötzlich in Situationen wieder, in denen sie Aufgaben oder Termine für andere erledigen, dafür aber selbst zu kurz kommen. Vielleicht hast du für solche Fälle auch schon Ratschläge wie „Du musst Prioritäten setzen“ oder „Du musst auch mal Nein sagen können“ erhalten.

Leider helfen solche Ratschläge meistens nicht. Oft kennen wir sie sogar schon und fühlen uns deshalb noch schlechter, wenn wir versuchen, uns an sie zu halten und es nicht schaffen. In diesem Blogpost geht es um die – laut stepstone.de – viertwichtigste Jobfähigkeit 2020: Die Organisationsfähigkeit. Aber mal anders. Erfahre, wie du dich umorganisierst, ohne dich dabei stressen zu müssen.

Das Problem beim Organisieren ist: Unser Gehirn ist darauf getrimmt, uns einen sicheren Weg zu ebnen. Es berücksichtigt all unsere Erfahrung und versucht, uns einen lückenlosen Plan zu erstellen, wie wir durch unseren Alltag kommen. Um Energie zu sparen – denn das sicherte in Zeiten, in denen wir unsere Nahrung noch suchen oder jagen mussten, unser Überleben – erstellt sich der Plan meist auf unbewusster Ebene. Unser Gehirn greift dabei einfach auf bereits altbewährte Pläne zurück. Wenn wir also versuchen, eine vermeintliche Schwäche zu bekämpfen, entsteht in unserem Tagesablauf eine Lücke, für die wir keine Alternative haben.

Nimm einmal das heutige Beispiel: Du willst dich weniger mit Dingen herumschlagen, die du gar nicht tun willst. Daraus ziehst du die Schlussfolgerung – oder erhältst den Ratschlag – dass du häufiger Nein sagen solltest. Wenn du aber Nein sagst, dann fällt zum einen die Aufgabe weg, die du für andere erledigt hast. Zum anderen auch der positive Nutzen, den du aus deinem bisherigen Verhalten ziehen konntest.

Denn: Jede vermeintliche Schwäche ist an andere Stelle auch eine Stärke. Jedes vermeintliche Problem ist auch ein Versuch, ein anderes Problem zu lösen. Unser Gehirn sichert unser Überleben. Du kannst daher sicher sein: Bei allem, was du tust, hast du – oder dein Gehirn – sich auch etwas dabei gedacht. Wenn du beispielsweise nicht Nein sagen kannst, ist das vielleicht eine Lösung dafür, dass du gemocht werden willst. Oder dass du dich auf deiner Arbeit unentbehrlich machst. Nimmst du das weg, entsteht eine Lücke, für die du noch keine neue Lösung hast.

Mein Vorschlag: Nimm nicht das Alte weg, sondern stärke etwas Neues. Das kann zum Beispiel sein, dass du das Gegenteil stärkst. Im heutigen Fall: Du willst dich weniger mit Dingen beschäftigen, die du nicht tun willst. Die Lösung könnte sein: Beschäftige dich mit Dingen, die du tun WILLST. Damit brauchst du nicht zu lernen, wie du Nein zu anderen sagst. Du lernst zuerst, wie du Ja zu dir selbst sagst. Und das kannst du achtsam und in deinem Tempo lernen.

Frage dich zuerst in Ruhe: Was ist mir auf meiner Arbeit wichtig? Das kann zum Beispiel sein, dass dir die Harmonie mit deinen Kollegen wichtig ist. Oder aber auch, dass du abends nicht mehr völlig ausgelaugt sein willst. Oder du hast ein bestimmtes Projekt, das du gerne weiterverfolgen möchtest. Finde heraus, welche Dinge für DICH von Bedeutung sind. Und dann Frage dich bei deinen Aufgaben: Wie bedeutungsvoll ist diese Aufgabe für mich und das, was mir wichtig ist? Stärke die Aufgaben, die dir wirklich am Herzen liegen. Mal sehen, was passiert.

Mehr dazu, wie du deine Organisationsfähigkeit aktivieren und stärken kannst, findest du auf meinem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=DK-26zdIoqo

Kathrin Kerler

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