Wie du dir kleine Missgeschicke einfach verzeihen kannst

Hast du auch schon mal etwas besonders schnell oder gut machen wollen und genau in diesem Moment ist dir ein Missgeschick passiert und du hast dich blamiert gefühlt? In welchen Momenten hast du sowas gut weggesteckt? Und wann hat es dich richtig aus der Bahn geworfen?

Wenn du solche Situationen vergleichst, fällt dir vielleicht auf, dass du Missgeschicke leicht nehmen kannst, wenn du dich deinem Umfeld zugehörig und auch sonst sicher in der Welt stehend fühlst. Wie sehr wir es uns zu Herzen nehmen, wenn uns etwas nicht gelingt, hängt nämlich oft auch mit dem Bild von uns zusammen, das wir nach außen hin verkörpern möchten. Wenn du dich sicher und zugehörig fühlst, dann hast du das Gefühl, so, wie du bist, auch in Ordnung zu sein.

Schwierig wird es in einem Umfeld, in dem wir uns „von unserer besten Seite“ zeigen möchten oder das Gefühl haben, uns sogar von unserer besten Seite zeigen zu m ü s s e n. Dass uns ein solcher Eindruck entsteht, kann unterschiedliche Ursachen haben. Auf der Arbeit kann es zum Beispiel sein, dass wir glauben, bestimmte unserer Eigenschaften und „Macken“ passen nicht in die Jobbeschreibung. Es kann aber auch sein, dass wir tatsächlich explizit darauf angesprochen wurden, dass wir „nicht reinpassen“, so wie wir uns gerade zeigen. Vielleicht wirkt auch das Umfeld auf uns so fehlerfrei, dass es uns allein schon nervös macht, unter solch „perfekten“ Menschen zu sein.

Gerade eine solche Anspannung führt oft dazu, dass wir uns nicht mehr auf das fokussieren, was wir gerade tun, sondern wir sind in Gedanken dauernd mit dem nächsten Missgeschick beschäftigt, das wir vermeiden wollen. Was oftmals umso schneller dazu führt, dass es passiert – weil wir unaufmerksam sind. Deshalb wäre es natürlich eine große Erleichterung, wenn wir die entspannte Gelassenheit, die wir in einem Umfeld empfinden, dem wir uns zugehörig fühlen, auch in einem anderen Umfeld haben könnten.

Das Problem: Bestimmte Seiten an uns akzeptieren wir nur unter bestimmten Umständen. Mein Vorschlag daher: Versuche, dich selbst auch in einem scheinbar „perfekten“ Umfeld in Ordnung zu finden. Frage dich, welche Seiten du in bestimmten Situationen ungern zeigst. Das kann beispielweise Tollpatschigkeit sein. Du möchtest nicht, dass jemand mitbekommt, wenn du stolperst, etwas fallen lässt, einen unbemerkten Fleck auf dem Pullover hast etc. Dann überlege, wie du auf andere reagierst, denen so etwas passiert.

Überlege dann, wie du dich fühlst, wenn jemand anderem ein Fehler unterläuft und dieser Person ist es offenkundig wahnsinnig peinlich und sie versucht, es zu verbergen. Fühlst du dich in solchen Momenten nicht auch oft genauso peinlich berührt, obwohl es dir selbst gar nicht passiert ist? Und wie geht es dir mit Menschen, die aus so etwas keine große Sache machen und die sich anscheinend trotzdem wohl in ihrer Haut fühlen? Du fühlst dich in ihrer Gegenwart ebenfalls wohl, oder? Versuche also, dich erst mal bei kleinen Dingen, die dir sonst schnell peinlich sind, einfach ok zu finden so wie du bist. Mal sehen, was passiert…

Kathrin Kerler

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