5 Tipps, wie du deine Urlaubserholung im Alltag länger bewahrst

Sommer – für viele die schönste Zeit des Jahres. Nicht zuletzt, weil die meisten sich in dieser Zeit eine schöne Urlaubsreise gönnen. Schon Wochen vorher wächst die Freude darauf, sich richtig auszuspannen und den Alltag hinter sich zu lassen. Doch die Vorfreude währt oft länger als der Genuss des Urlaubs selbst. Kaum stellt man zuhause wieder die Koffer ab, kommt die Ernüchterung: Der Alltag hat einen wieder. War der Blick in den Kalender vor kurzem noch verheißungsvoll, sorgt er jetzt schon mal für Bauchschmerzen. Nicht mehr lange, und die Arbeit geht wieder los. In diesem Blogpost bekommst du deshalb 5 Tipps, wie du deine Urlaubsentspannung erhalten und mehr Leichtigkeit in deinen Arbeitsalltag bringen kannst.

Tipp 1: Bewusste Würdigung

Viele Menschen senken ihre Stimmung noch bevor der Alltag sie richtig wieder hat. Wehmütig zählen sie Tage und Stunden bis sie wieder arbeiten müssen. Statt die verbleibende Zeit zu genießen, denken sie immer häufiger an vergangene Probleme vor dem Urlaub und an unliebsame Tätigkeiten oder Kolleg*innen, die sie auf der Arbeit erwarten.

Statt Trübsal zu blasen und dich an den Urlaubsort zurückzuwünschen, würdige deine Urlaubszeit bewusst. Nimm dir dazu etwas Zeit, Papier und Stift und beantworte folgende Fragen:

  • Was waren die schönsten Erlebnisse/Highlights deines Urlaubs?
  • In welchen Momenten warst du einfach nur du selbst und hast dich mit dir und der Welt rundum wohlgefühlt?
  • Was hast du besonders gerne gemacht?

Tipp 2: Mit Freude zur Arbeit

Ging es dir am ersten Arbeitstag nach dem Urlaub auch schon mal besonders schlecht? Oder hast du vielleicht nachts schon schlecht geschlafen? Damit bist du nicht allein. Viele Menschen gehen gerade kurz vor dem Urlaub an ihre Grenzen oder schützen sich weniger vor unangenehmen Situationen, weil sie denken: „Ist mir egal, bald habe ich Urlaub.“ Gerade in solchen Phasen wird Urlaub fast schon zur Flucht.

Viele Sorgen und Probleme werden durch Gedanken an die freie Zeit verdrängt und kehren umso heftiger am ersten Arbeitstag zurück. Um das zu umgehen, nimm dir am Abend vor deinem ersten Arbeitstag Papier und Stift und notiere mindestens drei Dinge, auf die du dich bei deiner Arbeit freust. Nimm dir diese Liste auch am nächsten Morgen nochmal zur Hand und erinnere dich an schöne Erlebnisse, die du mit diesen Punkten verbindest.

Tipp 3: Nimm die Erholung mit zur Arbeit

Ergänzend zu Tipp 2 kannst du auch mit einem Gefühl von Urlaubsentspannung in den Tag starten. Stell dir schon bevor du aus dem Bett steigst nochmal ein besonders schönes Erlebnis aus deinem Urlaub vor. Erinnere dich in allen Einzelheiten daran, bis du nicht mehr anders kannst, als beim Gedanken daran zu lächeln. Frage dich: Welches Gefühl beschreibt deinen Zustand in dieser schönen Erinnerung am besten? Wo spürst du dieses Gefühl am deutlichsten? Lege deine Hand an diese Stelle und speichere dir das Gefühl bewusst ab. Dann räkle dich nochmal genüsslich – und steige ganz entspannt aus dem Bett. So trittst du deinem Alltag gestärkt und mit neuer Energie entgegen.

Tipp 4: Neue Rituale

Selbst, wenn der Start in die Arbeit entspannt verlaufen ist, kann es passieren, dass man nach wenigen Tagen wieder im Alltagstrott gelandet ist. Ohne dass wir es merken, greift unser Gehirn auf alte Gewohnheiten und sogar gewohnte Gedanken und Gefühle zurück. Dem kannst du aber bewusst entgegenwirken. Nimm dir dazu die Liste aus Tipp 1 nochmal zur Hand. Hier hast du notiert, welche Dinge du in deinem Urlaub besonders gerne gemacht hast.

Nun schaffe neue Rituale: Welche Alternativen zu diesen Dingen findest du in deinem Alltag? Welche Tätigkeiten kannst du direkt übernehmen? Du brauchst daraus natürlich kein festes Programm zu machen. Versuche einfach, zwei bis drei Tätigkeiten oder kleine Rituale wie ein bestimmtes Getränk oder ein Spiel – etwas, das du mit deinem Urlaub verbindest – in deinen Alltag zu integrieren. Gönn dir bewusst mehrmals pro Woche einen kleinen Miniurlaub.

Tipp 5: Dein entspanntes, authentisches Selbst

Laut Gallup-Studie empfanden auch 2020 immerhin noch 83% der Arbeitnehmer nur eine geringe oder gar keine emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Menschen das Gefühl haben, sich „von ihrer besten Seite“ zeigen zu müssen. Sie fühlen sich nicht ermutigt, einfach sie selbst zu sein. Oft fühlen sie sich sogar eher bewertet und kritisch beäugt.

Unterm Strich bedeutet das, dass die meisten Arbeitnehmer das Gefühl haben, als die, die sie wirklich sind, nicht wertvoll zu sein. Sie legen sich daher ein „Arbeits-Ich“ zu und versuchen, den Erwartungen gerecht zu werden. Das muss aber oft gar nicht sein. Denn: Wer immer nur sein „Arbeits-Ich“ zeigt, kann gar nicht wissen, ob sein „echtes“, sein authentisches Ich nicht ebenso gut oder sogar besser ankommen würde. Mein Tipp daher: Schau dir in der Liste aus Tipp 1 die Momente an, in denen du einfach nur du selbst warst und dich wohlgefühlt hast.

Frage dich: Was war anders im Urlaub? Stell dir die Situationen nochmal bildlich und mit allen Sinnen vor. Speichere dir das Gefühl ab, das du dabei hattest. Und wann immer du dich auf der Arbeit unsicher, verärgert oder fremdgesteuert fühlst, atme tief durch, stoppe deine negativen Gedanken und erinnere dich an dieses Gefühl. Frage dich: Wie würde sich dein entspanntes, authentisches Ich in dieser Situation verhalten? Was brauchst du dafür, dass du das ebenfalls tun kannst? Mal sehen, was passiert…

Kathrin Kerler

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