Warum falsche Erwartungen dazu führen, dass du dich dauernd über die Arbeit beschwerst – und wie du das ändern kannst

Hand aufs Herz: Bist du in deinem Job glücklich? Oder ertappst du dich manchmal dabei, wie du dich laut oder in Gedanken immer wieder über dieselben 2-3 Dinge beschwerst? Welches sind die Dinge, die dich an deiner Arbeit am häufigsten stören? Bekommst du zu wenig Anerkennung und/oder zu wenig Geld? Wirst du nie nach deiner Meinung gefragt, obwohl du Vieles gerne ändern würdest? Hast du zu viel zu tun in zu wenig Zeit? Bist du es leid, mit deinen Kollegen über immer dieselben Dinge diskutieren zu müssen? Welche Beschwerden denkst oder äußerst du täglich über deinen Job?

Das, was uns auf der Arbeit am meisten stört, ist immer auch ein Hinweis auf uns selbst. Alle Dinge, die uns persönlich stören, haben auch mit uns persönlich zu tun. Wir sind bereits mit bestimmten Erwartungen an unseren Beruf aufgewachsen. Schon während der Schulzeit haben wir von Familie, Lehrern, Freunden etc. immer wieder Kriterien genannt bekommen, an denen wir einen „ordentlichen Beruf“ erkennen.

Daneben wurden wir auch schon früh mit allen möglichen Ratgebern konfrontiert, in Zeitschriften oder auch im Internet. Überall wird uns von außen suggeriert, auf was wir alles achten müssen, damit wir auch ja Freude an der Arbeit haben. Und so übernehmen wir oft Mantra-artig die vielen Überzeugungen, die uns von außen über eine gute Arbeitsstelle mitgegeben wurden.

Das Problem: Wir belassen es oft bei diesen Mantras, ohne uns zu fragen, was diese Störfaktoren wirklich mit uns zu tun haben. Und solange wir nicht wissen, was genau uns stört oder was genau mit uns passiert, wenn wir uns über bestimmte Dinge besonders ärgern, wird es bei den täglichen Mantras bleiben, ohne dass wir je aktiv etwas ändern. Stattdessen werden wir immer unzufriedener oder sogar krank.

Mein Tipp: Achte während deiner nächsten Arbeitstage einmal genau darauf, über welche Dinge du dich besonders oft ärgerst, was dich überfordert oder frustriert. Schreibe dir deine häufigsten inneren Beschwerde-Sätze auf. Dann konzentriere dich jeweils auf einen Satz. Spüre genau nach, welche Impulse dich bewegen, während du ihn denkst: Gibt es einen Teil in dir, der findet, dass du etwas Besseres verdient hast? Wenn ja, male dir die bessere Situation so konkret wie möglich aus. Was machst du anders? Wie verhältst du dich? Wo befindest du dich?

Es kann sein, dass während dieser positiven Vorstellung andere Impulse in dir hochkommen, wie z.B. ein Teil, der Angst hat, enttäuscht zu werden und sich deshalb lieber mit dem begnügt, was er gerade hat. Nimm dir Zeit und gehe jedem deiner Impulse völlig wertfrei nach. All diese Teile sind unterschiedliche Überzeugungen in dir, die sich möglicherweise miteinander in Konflikt befinden. Schenke jedem von ihnen Gehör und versuche dann, einen Kompromiss zu finden. Mal sehen, was passiert.

Kathrin Kerler

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